Samstag, 13. Juni 2009

DAY SEVEN

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Wir haben 22:38 und ich hocke in meinem Stapelbett in Stafafell. Der Ort liegt südöstlich von Island. Momentan ist es draußen extrem neblig und feucht. Die Schafe blöcken wie bekloppt, denn das Haus, das mehr an eine Jugendherrberge erinnert, gehört zwei Brüdern, deren Bauernhof direkt um die Ecke liegt. Es ist alles sehr spartanisch, wenn nicht sogar leicht "naja". Zumindest die Matrazen ohne Laken. Da haben wir schon besser gehaust, aber dafür ist die Gegend ziemlich cool. Schafe, Hühner, einen kleinen Haushügel und eine erste Sanderfläche im Fjord.
Angefangen hat der Tag mit einer Tour um den Fjord, an dem auch Husavik liegt. Bis ganz oben und dann direkt mitten über den Fjord drüber Richtung Dettifoss, einer von Islands bekanntesten Wasserfällen. Vorher noch zum Hafragilsfoss. Beide lagen ein paar Minuten von der Schotterpiste entfernt. Kurz zuvor durften wir noch einen Blick in die Asbyrgi-Schlucht werfen. Dort oben ist es sehr waldig, auch wenn ich finde, dass auf Island viel mehr Bäume stehen, als jeder schimpft. Der Jökulsá á Fjöllum (Fluss) ist Schmelzwasser vom größten Gletscher Islands, dem Vatnajoküll. Der Dettifoss, sowie der Hafragilsfoss und der Rettarfoss liegen relativ dicht beinander und man könnte sie oberhalb des Canyons (bis zu 100m tief ist die Schlucht) leicht erwandern, aber wir hatten uns ja vorgenommen den Rest der Woche im Süden zu verbringen und den Spaß so per Auto und 15 minütigen Fusswegen erfahren. Wieder einmal jedoch beindruckend wie mächtig Wasser sein kann. Ich glaube man könnte Stunden dort sitzen und verweilen, um dem Rauschen und Peitschen zuzuhören-und sehen.
Vom Dettifoss zurück ins Auto auf die Hochlandähnliche Piste. Links und rechts nur Lavafelder und kein Büschel Gras (sieht Staubwolke vom Auto). Der Weg zu den Ostfjorden wurde ohne Zwischenstop bewältigt, ein Kaffee und ein Supermarktstop in Egilsstaðir und von dort aus über die alte R1 (Rundstraße um Island) ein Abkürzung hinter den ersten Ostfjorden übers die Berge. An der Höchsten Stelle haben wir -3° erreicht und das dumme Auto piepste was von Glatteis. Ja ja, es piepst sowieso wo es nur kann. UND es hat die versch(l)iessensten Reifen der Welt, denn heute hatten wir unseren zweiten platten Reifen, as you can see meinen parents making their own hands dirty.
Dafür war die Abkürzung wirklich schön und lohnenswert. Erst entlang an einem weiteren Stück des Jökulsá á Fjöllum, den wir im Norden ja schonmal hatten, dann durch die Schneefelder, dann steil bergab in die Berufsfjorður-Bucht. Links der fette Koloss von Tafelberg. Unglaublich wie imposant die Jungs sind.
Die Ostfjorde, die dann kamen, waren rar bewohnt und teilweise ging es auf der Landseite meterweise in die Höhe, auf der anderen zum Meer hin gelegene Seite in die Tiefe. Teilweise waren es nur riesige schwarze Ascheberge, dann wieder die für Island typischen Tafelberge.
Die Ostfjorde laufen zwar tief ins Land, aber die Berge sind so steil und gewaltig, dass es keine richtige Täler gibt, in denen sich Menschen angesiedelt haben. Die Bauernhöfe und Ortschaften sind hier rar gesäht. Bauernhöfe haben in Island übrigens ihren eigenen Straßennamen. Man sucht außerhalb einer Ortschaft nicht die Straße und die Hausnummer, sondern den Namen des Hofes. Darauf muss man erstmal kommen!Die Jungs sind sogar in unserer Landkarte eingezeichnet.
Die Ostfjorde sind defintiv auch ihre Zeit wert und man sollte sie keinesfalls einfach so links liegen lassen, wie wir es tun mussten und wollten. :)
Quietschend bogend wir zum Hof Stafafell ein, der nicht im Ort Stafafell lag, sondern glatte 2 Fjordis vorher. Purer Zufall das wir das Schild gelesen haben. Eine Kirche, ein Friedhof, ein Hof, ein Traktor, tausend Schafe... where to go? Anruf... "Yes yes, I see you. You must drive 10 m back. I´m on the tracktor, but i will call my brother. He is at home." The brother trug sein Hemd schon vermutete 3 Wochen, hatte Eigelb im Mundwinkel und begrüßte uns wie Mr. Spok, nur ohne gespreizte Finger. HOWDY! Meiner Mutter ging beim Anblick alles ab. Aber er war sehr freundlich und meinte, das Gästehaus steht auf, wie alles hier und wir könnten uns ein Zimmer aussuchen, denn sie hätten noch nicht geöffnet und es wäre keiner da. Da liegt man dann und schreibt Tagesberichte.

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