Samstag, 13. Juni 2009

DAY EIGHT

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Tag 8 fing mit der Ersatzreifengeschichte in Höfn an. Der alte Reifen war im Arsch, ein neuer musste gekauft werden. Falls jemand von euch auch mal nach Island fährt, dann achte er beim Mietwagen bitte auf das Profil. Wir hatten jetzt also drei abgelutschte Reifen und einen zum crossen. :)
Nach kurzer Fahrt auf der Rundstraße erreichten wir den Jökusarlon, der quasi direkt an der R1 liegt. Der Vatnajöküll erreicht in Südisland fast das Meer und der Jökusarlon ist einer von drei nebeneinanderliegenden Gletscherseen des Jökulls. Hier schienen auch die ersten Touris zu sein, die wir aus dem Norden nicht kannten. Jene, die sich von Reykjavik mit Bussen zu den großen Attraktionen Islands fahren lassen. Man konnte ein reptilienartiges Bootauto mieten, um auf dem relativ überschaubaren See herumzutuckern. Uns reichte die coole Ansicht vom Ufer aus. Das Hellblau der Bilder ist in Natura genauso. Echt seltsam woher die Natur ihre Farben in Island nimmt.
Im Jökusarlon schwam dann gleich noch eine neugierige Robbe. Ah, da fällt mir auch glatt ein, dass wir den letzten Tag in Stafafell ein Rentier gesehen haben. :)
Die kleine Schwester vom Sarlon haben wir auch noch besucht. Da war kein Mensch und kein Touri. Vielleicht ist es noch ganz interessant zu wissen, dass 1996 ein Gletschersee im Süden explodierst. Natürlich nicht wortwörtlich, aber das Wasser hat 10 km Küste mit ins Meer gerissen und somit auch die komplette Verbindungstraße. Es gab also für längere Zeit keine Verbindung von Ost nach West. Außer der R1 gibt es nämlich auch kaum etwas. Dann muss man schon den beschwerlichen Weg über das Hochland wählen, was die meisten Autos ungern erledigen. Weiter Richtung Weg durften wir dann auch über das coole neue Brückenkonstrukt über das riesengroße Sandergebiet befahren. Das Sandergebiet ist quasi eine riesige grauschwarze Sandstrecke, die von quirligen Schmelzwasserflüssen durchzogen ist.

Nächster Stop war Skaftafell – ein Gletschernationalpark. Wir wollten uns aber nur den schwarzen Wasserfall Svartifoss anschauen. Wir und gefühlte 800 Touris. Entsetzen machte sich breit. Nicht das wir vorher die Sehenswürdigkeiten mit niemanden geteilt hätten, aber auf einmal waren es abertrillarden von Menschen. Fast schon ungewohnt. Der Weg zum Svartifoss war mit Hilfsbrücken und Absicherungsseilen versehen... njäääh... und man lief etwas wie eine kleine Elefantenfamilie dorthin... njäääh! – u n c o o l. Der Wasserfall entpuppte sich dann auch als Springbrunnen. Zwar hatte er eine schöne Kulisse aus Basaltsteinen, aber nachdem man den Dettifoss erleben durfte – ohne Brücklis und Anhängsel – war das alles doch etwas fad. :)
Weiter nach Vík, dem südlichsten Punkt Islands. Der Strand von Vík zählt zu den 10 schönsten der Welt. 10 km langer schwarzer feiner Lavasand. Direkt am Atlantik, aber Wellen gibt es hier noch so, wie man sie eigentlich aus Frankreich oder Holland gewohnt ist. Im Restaurant am Strand haben wir Deutsche getroffen, die bereits seit 10 Tagen auf Island sind. Und wo??? in Reykjavik und Umgebung... boring! Mama hat erstmal ihr bestes getan, um ständig zu überbieten. Da waren wir, das haben wir gesehen... und Wale und Akureyri... bla bla bla. NICE!
Ich bin nach dem Strandaufenthalt noch auf den Berg neben Vik gekrakselt, weil die Sonne so schön rausgekommen ist und ich mir unbedingt das Tor von Dyrholaey – den echten südlichsten Punkt Islands – angucken musste. Dabei war es ziemlich cool auf der Klippe mit AC/DC im Ohr gegen den Wind anzustehen. Neben dem krakseln auf dem Krafla und der Waltour, einer meiner liebsten Momente auf Island.

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